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So profitieren Teilnehmer von Seminaren noch mehr

7 Tipps, damit Seminarinhalte im Alltag ankommen
Oliver Schumacher | 29.10.2018
Manchen Angestellten gruselt es, sobald sie wissen, dass sie wieder zu einer Weiterbildung „dürfen“. Andere saugen die Inhalte auf wie ein trockener Schwamm das Wasser. Klar, es gibt sowohl gute und schlechte Trainer als auch passende und weniger passende Inhalte, die ein Training erheblich beeinflussen. Aber auch jeder Teilnehmer trägt eine hohe Mitverantwortung dafür, durch die Fortbildung die eigenen Ziele besser zu erreichen.

7 Tipps, damit Seminarinhalte im Alltag ankommen


1. Zeit für Lerntransfer einplanen
Reservieren Sie nicht nur den Termin für eine Weiterbildung, sondern auch an den Folgetagen Zeit für den Lerntransfer. Eine Vertiefung neuen Wissens kann nur stattfinden, wenn Sie sich nicht sofort nach dem Training wieder in Ihren Alltagstrott hineinstürzen. Um Inhalte aus dem Seminarraum in Ihren Praxisalltag zu integrieren, müssen Sie Ihr Handeln und Tun verstärkt und regelmäßig reflektieren. Planen Sie deswegen bewusst diese Zeit zum Nach- und Weiterdenken ein. Nur so verhindern Sie, dass Sie vor lauter Arbeit nicht mehr dazu kommen. Schon eine halbe Stunde jeden Tag hilft enorm. Aber auch ohne Seminar lohnt es sich, mindestens eine Stunde Zeit pro Woche für neues Wissen einzukalkulieren.

2. Was wollen Sie mitnehmen?
Machen Sie sich bereits vor Seminarbeginn Gedanken darüber, was Sie von diesem Training mitnehmen wollen. Damit richten Sie Ihre Wahrnehmung gezielt auf das aus, was Ihnen wichtig ist. Gewöhnen Sie sich am besten generell an, aufzuschreiben, was Ihnen im Alltag noch Probleme bereitet. Fragen Sie sich regelmäßig, wer oder was Ihnen Antworten auf Ihre Alltagsprobleme geben kann. Nur wenn Sie sich mit Ihren alltäglichen Herausforderungen ausreichend beschäftigen, werden Sie den Freiraum schaffen, um sich auch persönlich und fachlich wirklich weiterentwickeln zu können.

3. Individuelle Umsetzung
Nur selten kann alles, was in einem Seminar vermittelt wird, eins zu eins umgesetzt werden. Jeder hat seine eigene Persönlichkeit und Art und Weise, Dinge zu tun. Damit Sie authentisch bleiben, sollten Sie sich immer schriftlich darüber Gedanken machen, wie Sie konkret zukünftig kommunizieren und handeln werden.

4. Geht nicht, gibt’s nicht!
Sollte sich bei Ihnen der Gedanke „Das geht bei mir/uns nicht!“ bilden, dann fragen Sie sich lieber „Wie könnte das bei mir/uns funktionieren?“. Es gibt immer Lösungen. Wer aber für Neues nicht offen ist, verbaut sich leicht den Weg dorthin. Lehnen Sie sich nicht mit der Ausrede „Das war schon immer so!“ zurück. Vergessen Sie nicht: Sie sind für das verantwortlich, was Sie tun – aber auch für das, was Sie nicht tun.

5. Erfahrungsaustausch mit Gleichgesinnten
Suchen Sie sich andere Seminarteilnehmer, mit denen Sie in Kontakt bleiben wollen. Dieses Netzwerk aus Gleichgesinnten können Sie für den gemeinsamen Erfahrungsaustausch nutzen. Inspirieren Sie sich gegenseitig. Diskutieren Sie die Seminarinhalte und Ihre persönlichen Umsetzungsstrategien.

6. Am Ball bleiben
Lernen ist wie Sport. Je öfter Sie etwas machen, umso besser geht es. Planen Sie Zeit für regelmäßiges Lernen ein. Das muss nicht unbedingt das nächste Seminar sein. Auch Fachlektüre oder Gespräche unter Gleichgesinnten bilden weiter. Aber Achtung: Wissen heißt noch lange nicht tun. Manches muss man tatsächlich zehnmal gehört haben, bevor man überhaupt darüber nachdenkt, ob man es nicht vielleicht auch machen sollte.

7. Überfordern Sie sich nicht!
Wenn Sie in einem Seminar Erkenntnisse gewonnen haben, dann erwarten Sie nicht, dass Sie alle gleich am nächsten Tag umsetzen können. Nehmen Sie sich einen Punkt heraus und fügen diesen in Ihren Alltag ein. Sobald Sie ihn automatisch und authentisch umsetzen, fangen Sie mit dem nächsten Punkt an. Hilfreich ist es, sich während des Seminars die wichtigsten Umsetzungspunkte sofort aufzuschreiben, da häufig bis zum Seminarende schon wieder viele Dinge vergessen worden sind.