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BVDW begrüßt Förderung der Fachkräftezuwanderung

Für die Digitale Wirtschaft ist es entscheidend, schnell und ohne bürokratische Hürden an Fachkräfte zu gelangen. Auch digitale Bildung ist wichtig.
BVDW | 04.10.2018
BVDW-Vizepräsident Stephan Noller © BVDW
 
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. begrüßt die Pläne des Bundeskabinetts zur Förderung der Fachkräfteeinwanderung. Laut dem Digitalverband ist es für die Digitale Wirtschaft entscheidend, möglichst schnell und ohne unnötige bürokratische Hürden an Fachkräfte zu gelangen. BVDW-Vizepräsident Stephan Noller (ubirch) richtet zugleich aber auch eine Forderung an die Regierung.

„Es ist für die Unternehmen der Digitalen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, möglichst schnell an Fachkräfte zu gelangen. Das war bisher nicht ohne hohe bürokratische Hürden möglich“, sagt Stephan Noller. Daher begrüßt der Digitalverband BVDW die Pläne des Bundeskabinetts, Grundlagen für eine gezielte Zuwanderung von Fachkräften zu ermöglichen. „Die Digitale Transformation erfasst alle Bereiche der deutschen Wirtschaft und das erfordert zusätzliche Fachkräfte in allen Branchen“, sagt Noller.

Doch Noller merkt auch an: „So wichtig der bürokratiearme Zugang von Fachkräften aus dem Ausland für Deutschland auch ist, ebenso wichtig ist die digitale Bildung an unseren Schulen und Hochschulen, die noch längst nicht an dem Punkt angelangt ist, an den sie kommen sollte. Hier benötigen wir noch wesentlich stärkere staatliche Förderung, flächendeckend.“ Wir müssen in beide Richtungen arbeiten, so Noller. „Digitale Innovation profitiert von Vielfalt, Offenheit und Toleranz, nach innen und nach außen. “ Außerdem, so Noller, müssen die bereits in Deutschland aktiven Arbeitskräfte auf die Digitalisierung vorbereitet werden. „Auch die berufliche Weiterbildung muss angepasst werden.“

Hintergrund: Das Bundeskabinett will neben Akademikern auch qualifizierten Fachkräften mit einer Berufsausbildung den Weg nach Deutschland zu erleichtern. Voraussetzung hierfür sei allerdings, dass sie über einen anerkannter Berufsabschluss und einen Nachweis über die Sicherung des Lebensunterhalts verfügen. Bundesinnenminister Horst Seehofer, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil stellten hierzu am Dienstag einen Eckpunkteplan vor.