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Unternehmer denken um?

Wenn die innere Einstellung der Mitarbeiter stimmt, ist Leistungsfreude der Schlüssel zum Erfolg!
Carsten Somogyi | 13.06.2014
Häufig belastet Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen ein lähmender Termin- und Leistungsdruck. Dies führt nicht selten zu Ausfällen und Krankheiten. Dabei könnte es so einfach sein: Veränderungen im Inneren erzeugen Veränderungen im Äußeren. Das Wohlbefinden der Mitarbeiter führt unweigerlich zu einem Mehrwert im Unternehmen.

Im Mittelstand haben Personalchefs und Führungskräfte heute täglich mit vielfältigen Herausforderungen zu tun. Ein komplexes Umfeld und die Tatsache, dass sich ihre Entscheidungen nicht selten direkt auf das Unternehmen und die Belegschaft auswirken, macht es nicht einfacher. Sie müssen stets ihr Wissen auf aktuellem Stand halten, den Informationsfluss und die Kommunikationswege beherrschen. Vielseitigkeit und hohe Verantwortlichkeit sind ebenso gefragt wie sinnvolle Strategien, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dass unter diesem Druck die Mitarbeiterführung schon einmal etwas in den Hintergrund gerät, wundert nicht, ist aber fatal.

„Die Konsequenz spiegelt sich nach kurzer Zeit im Unternehmenserfolg wider“, erklärt Carsten Somogyi, der sich seit vielen Jahren als Referent, Trainer und Unternehmercoach mit diesen Themen befasst. „Unlust, Undzufriedenheit und Desinteresse der Mitarbeiter zeigt sich ganz deutlich durch ‚Dienst nach Vorschrift‘, Jammern und Klagen. Wenn ein Mitarbeiter innerlich schon gekündigt hat, dann können sein Desinteresse, die Ratlosigkeit und Verzweiflung auch zu Krankheitsausfällen führen. Das Szenario weitergedacht, erhöht Unzufriedenheit die Fluktuation. Aggressionen können sogar Projekte und Prozesse sabotieren.“ Das Vermögen eines Unternehmens sei das, was seine Mitarbeiter „vermögen“. Schon deshalb müsse das Wohlbefinden der Mitarbeiter mehr in den Fokus rücken. Wenn der Mensch ein Ziel hat, nach seinen Fähigkeiten eingesetzt wird und den Sinn seines Tuns im Zusammenhang unternehmerischer Planung ermessen kann, dann erlebt er kleine und große Erfolge. Das ist wichtig für Mitarbeiter aller Ebenen. Wer die Freude an seiner Arbeit selbst und bewusst empfinden kann, ist auch leistungsstark. Es gilt, Selbstverantwortung zu übernehmen.

Wie können Unternehmen hier Veränderungen erzielen?

Es dürften annähernd 80 Prozent sein, die der Mitarbeiter selbst für sein Wohlbefinden, für seine Einstellung und intrinsische Motivation verantwortlich ist. Die anderen 20 Prozent kommen von außen, werden also von den Rahmenbedingungen bestimmt. „Wenn es im Unternehmen um Entlastungen für die Mitarbeiter geht, ist immer ganz schnell die Rede von weniger Druck, flexibleren Arbeitszeiten und höheren Gehältern“, so Somogyi weiter. „Dabei verpufft die Wirkung dieser Mittel meist in kürzester Zeit. Extrinsische Motivation ist nie wirklich nachhaltig. Den größten Einfluss auf die Leistungsfreude hat der Mitarbeiter selbst in der Hand. Unterstützen können dabei natürlich die Führungskräfte, die nah am Menschen und nah am Geschehen sind. Sie müssen sich in die Mitarbeiter hineinversetzen, das individuelle ‚DenkFühlHandeln‘ kennenlernen und unterstützen, Sinn zu stiften.“

Dabei ist es wichtig, dass man den Menschen wertschätzend und respektvoll gegenüber tritt. Führung wird gerne angenommen‚ „vorgeführt werden“ dagegen nicht. Die Führungskraft sollte die Stärken der Mitarbeiter stärken und ihre Schwächen managen. Menschen sind zu Topleistungen fähig, wenn man ihnen Freiraum zur Entfaltung lässt, sie einen Sinn in ihrer Arbeit erkennen, sie ein Ziel haben und sich auch selbst motivieren können. „Das gilt natürlich auch für Spitzenleistungen in Teams. Sie sind nur möglich, wenn jedem Einzelnen bewusst ist, welche individuellen Stärken ihn ausmachen und niemand sich vor Fehlern fürchten muss“, so Somogyi weiter. „Wenn ein Baby laufen lernt, fällt es durchschnittlich 270 Mal hin, bis es endlich klappt. Das sollte uns doch zu denken geben. Erfolge sind ohne Fehler nicht möglich, schließlich basieren sie auf Erfahrungen. Wer seinen Mitarbeitern nicht klarmacht, dass Fehler passieren dürfen und sogar müssen, verursacht Unsicherheit und Ängste.“

Wie verhilft nun ein Profi Mitarbeitern und Führungskräften zur Leistungsfreude?

Die Schnelllebigkeit unserer Zeit stellt Unternehmen vor immer neue Herausforderungen. Dabei spielen natürlich auch die Abhängigkeiten zwischen den Menschen eine große Rolle. Sie arbeiten zusammen und es kommt zu Konflikten, Zweifeln und Unbehagen. In einer komplexen Arbeitswelt sind professionelle Coaches und auch Trainer gefragter denn je. Bei ihrer Aufgabe reicht das reine Verstehen eines Problems nicht aus, beide brauchen maximale Konzentration, Empathie und Kompetenz für ihre Aufgabe und müssen dabei über eine hohe Resonanzfähigkeit verfügen. Coaching hat die Entwicklung des einzelnen Menschen zur Aufgabe und ist Hilfe zur Selbsthilfe. Es fördert das Selbstmanagement und die eigenen Fähigkeiten. Beim Training hingegen wird Wissen geschaffen. Ob es sich um ökonomische oder ethische Aspekte handelt, das Ergebnis ist immer Wissenstransfer oder Bewusstseinswandel.

„Mit der Art Klartext zu reden und seiner ungeheuren Power hat uns Carsten Somogyi überzeugt. Seine dynamische und oft auch provokante Persönlichkeit inspiriert und macht Mut, aus festgefahrenen Denksystemen auszusteigen. Das hat unseren Führungskräften nicht nur Spaß gemacht, sondern so manchen Aha-Effekt ausgelöst“, erzählt Karin Dorner von der Nasdo AG. Das bayerische IT-Unternehmen setzt bereits seit 2 Jahren auf Somogyis Unterstützung. „Mich begeistern die Mitarbeitertrainings von Carsten Somogyi! Es ist faszinierend, wie die Veränderung der inneren Einstellung das Verhalten und die Wirkung nach außen ändert. Das Erkennen dieses kausalen Zusammenhangs motiviert die Mitarbeiter und öffnet sie dafür, eigene Veränderungen anzugehen. Das macht ihr Tun effektiver und uns insgesamt erfolgreicher.“

Motivationstrainer sind OUT – Impulsgeber sind IN

„Um Hindernisse wie beispielsweise Ratlosigkeit oder Überforderung zu überwinden, muss einem die Wechselwirkung innerer und äußerer Zusammenhänge erst einmal klar werden“, führt Somogyi aus. „Deshalb geht es in all meiner Arbeit immer darum, eine Entwicklung in der Persönlichkeit anzustoßen. Jeder Veränderung im Handeln, geht eine Veränderung in der Persönlichkeit voran. Eine Veränderung der äußeren Lebensumstände erreicht man nur durch ein verändertes ‚DenkFühlHandeln‘ im Inneren.“

Somogyi liebt es, Menschen unkonventionell wachzurütteln und auch Mut zu machen. „Wenn der Einzelne unglücklich ist und den gewünschten Erfolg in seinem Leben noch nicht erzielen kann, dann überträgt sich das oft schnell auf seine Umwelt - auf Beziehungen, Partnerschaft und Gesundheit. Da unser Leben auf Interaktion und Kommunikation aufgebaut ist, befriedigt es nicht wirklich, nur auf den eigenen Erfolg hinzuarbeiten. Ein viel größeres Glück ist es, wenn man sich, seine Ideen und Arbeitskraft eigenverantwortlich in etwas Größeres investieren kann. Deshalb engagieren sich auch Millionen von Menschen ehrenamtlich in Vereinen, Kommunen und Hilfsorganisationen. Jeder kann hier frei etwas dazu beitragen, dass das Gemeinwohl Fortschritte macht. „Warum sollte man das nicht auf Mitarbeiter im Unternehmen übertragen? - Geben Sie ein gemeinsames Projekt vor und setzen Sie die Mitarbeiter entsprechend ihren Fähigkeiten und Talenten sinnvoll und eigenverantwortlich ein. Das fördert und fordert die Leute“, so Somogy abschließend. „Wenn man dabei seinen Mitarbeitern den nötigen Freiraum zur Entfaltung lässt, kann man nur positiv überrascht werden.“