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Millionen Patientendaten im Netz einsehbar

Sensible Daten von Millionen von Patienten standen laut Berichten des Bayerischen Rundfunks über Jahre hinweg auf offen zugänglichen Servern im Netz.
Thycotic | 19.09.2019
Patientendaten werden nach wie vor mangelhaft geschützt © PixaBay
 
Krankenhäuser sind mehr denn je Hauptangriffsziel für Cyberattacken und Datendiebstahl. Dabei profitieren Hacker vor allem von fehlenden Cybersicherheits-Investitionen. Tatsache ist, dass personenbezogene Gesundheits- und Patientendaten noch immer nicht mit der Sorgfalt geschützt werden, die ihnen aufgrund ihrer Sensibilität eigentlich gebührt. Was funktionierende IT-Security und angemessenen Datenschutzschutz betrifft, hat die Gesundheitsbranche im Vergleich zu anderen kritischen Branchen, wie etwa dem Banken- und Finanzsektor, noch erheblichen Nachholbedarf, das hat der aktuelle Vorfall wieder einmal deutlich gemacht.

Noch sind nicht alle Hintergründe des Vorfalls vollständig geklärt. Dabei ist es letztlich egal, ob es sich um einen gezielten Angriff oder Nachlässigkeiten in der Datenverwaltung handelt, die Security-Strategie der betroffenen Praxen und Krankenhäuser braucht dringend eine Überarbeitung, um derartige Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

In vielen Kliniken stehen die Verantwortlichen bei der Verteilung der Budgets noch immer vor der Entscheidung, ob Sie in mehr medizinisches Personal investieren sollen oder aber in neue und sicherere Computersysteme. Die Mehrheit entscheidet sich letztlich für Ersteres.