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Mit guter Körpersprache zum beruflichen Erfolg

Was bestimmt den Erfolg eines Menschen? Leistung? Wissen? Die Fähigkeit zur effizienten Kommunikation?
Verlag Franz Vahlen | 27.01.2015
Ja. Aber entscheidend ist auch unsere persönliche Wirkung. Nur wenn Auftritt und Körpersprache wirklich stimmig sind, können wir unsere Leistung und unser Wissen auch erfolgreich umsetzen.

Der erste Eindruck entscheidet. In weniger als einer Sekunde bilden wir uns eine Meinung über einen Menschen, den wir zum ersten Mal sehen. Doch was ist richtige Körpersprache und wie entsteht sie überhaupt? Dr. Christian Schmid-Egger, Kommunikationstrainer und Experte für Körpersprache, erläutert das an einem einfachen Beispiel: „Stellen Sie sich vor, dass Sie sich neue Bewerber für Ihr Team anschauen. Bewerber Maier geht sehr aufrecht durchs Leben. Sein Kopf ist gerade, sein Blick im Gespräch stets auf den Gesprächspartner gerichtet. Seine Hände hält er vor dem Körper, im Gespräch zeigen seine Handflächen oft nach oben. Er lächelt viel. Bewerber Müller hingegen wirkt zusammengesunken und gedrückt. Sein Kopf hängt. Im Gespräch schaut er oft zur Seite oder auf den Boden. Sein Gesicht wirkt verkniffen.“ Wen, fragt der Kommunikations-Experte, finden Sie sympathischer?

Das ist aber noch längst nicht alles. Körpersprache ist vor allem typabhängig. Caroline Krüll, Spezialistin für Selbstmarketing und Körpersprache, erläutert, dass in fast allen bisherigen Konzepten für Körpersprache ein großer Denkfehler steckt. Denn nicht jeder Mensch zeigt in derselben Situation dieselbe Körpersprache. Die Expertin sagt: „In unserem Buch über Körpersprache stellen wir erstmalig ein Verhaltensmodell vor, welches aus der Gehirnforschung stammt. Es beschreibt verschiedene Menschentypen und deren typische Mimik und Gestik.“

Ein Beispiel: Das typische Pokerface ist nicht antrainiert oder Zufall, sondern wird vor allem von einem bestimmten Typ Mensch benutzt. Dieser Mensch ist meist leicht introvertiert, ruhig, konzentriert und kann sich gut mit komplexen Daten und Fakten auseinandersetzen. Gefühlsregungen sieht man ihm so gut wie nie an. „Für den Personalchef bedeutet das zweierlei“, erklärt der Körpersprachespezialist Christian Schmid-Egger. „Zum Einen weiß er, dass eine solche Person im kommunikationsintensiven Vertrieb eine Katastrophe wäre. Doch im Controlling oder an einer vergleichbaren Stelle im Unternehmen ist er vielleicht genau richtig ist und wird dort sogar dringend gebraucht. Zum Zweiten weiß er, das er von diesem Menschen im Interview keine großen Gefühlsausbrüche oder eine sichtbare Mimik und Gestik erwarten darf, und daher auch nicht irritiert sein darf, wenn das Gespräch vielleicht wenig emotional verläuft.“

„Eine gute Körpersprache ist unerlässlich, um im Job erfolgreich zu werden“, fasst Caroline Krüll ihre gesammelten Erfahrungen aus fünfzehn Jahren Coaching und Training von Führungskräften abschließend zusammen. Diese Erfahrungen haben die beiden Autoren in der zweiten Auflage ihres erfolgreichen Buchs zu einem neuartigen und innovativen Modell über Körpersprache verarbeitet. Dieses Buch verbindet erstmalig eine Typenlehre mit Körpersprache.

Beck professionell
Dr. Christian Schmid-Egger/Caroline Krüll, Körpersprache - Das Trainingsbuch, Verlag C.H.BECK, 2. Auflage, 2014, 283 Seiten, kartoniert € 19,80, ISBN 978-3-406-66552-3, www.beck-shop.de/13678021