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Warum sind die Ostereier gefärbt? Ein Ausflug in die Farb- und Musterwelt

Farben kannte man bereits in der heidnischen Zeit, die verzierten und bunten Eier wurden das erste Mal im 13. Jahrhundert erwähnt.
Nicola Schmidt | 05.04.2015
Buntgefärbte Eier zu Ostern gibt es in allen Variationen. Sogar Metallictöne sind für dieses Jahr angesagt. Farben gab es bereits in der heidnischen Zeit. Die gefärbten Eier wurden das erste Mal im 13. Jahrhundert erwähnt. Das Ei steht für die Auferstehung, auch für den Neubeginn.
Die Farbe Rot wurde in der heidnischen Zeit mit Opfer in Verbindung gebracht. Später, im Christentum wurde diese Farbe mit dem Tode Christi übernommen. Rot ist die Farbe des Blutes.
Gelb versprach den Wunsch nach Erleuchtung und auch nach Weisheit. Gelb ist die leichteste der der bunten Farben. Licht und leicht haben fast die gleichen Eigenschaften. Die Sonnenfarbe wirkt heiter und extrovertiert. Die ersten Frühblüher strahlen in Gelb und lenken schnell vom Einheitsgrau des Winters ab.

Die grüne Farbe steht nicht nur für Jugend und Unschuld, sondern auch für Hoffnung und Zuversicht. Grün ist das Wachstum. Das zarte Grün des Frühlings steht für Erneuerung nach der Zeit des Mangels. Am Gründonnerstag gibt es oft nach altem Brauch grünes Gemüse.

Die Farbe Orange bedeutet Kraft und Ausdauer. Die Kreuzfahrer brachten die Zitrusfrüchte von Arabien nach Europa. Sie stammt jedoch aus Indien. Orange ist stimmungsaufhellend nach der grauen Jahreszeit und macht nach dem Fasten, Lust auf leckeres Essen.
Die Muster haben auch eine Bedeutung, denn schließlich ist das Verzieren von Eiern ein alter Brauch. Blättersymbole und andere Pflanzenmotive stehen für Gesundheit und eine gute Ernte. Bänder und geschlängelte Endloslinien stehen für das Unendliche und damit für das ewige Leben. Im Christentum sind Kreuzmotive und auch endlose Linien gefragt. Das Kreuz symbolisiert die Auferstehung Christi von den Toten. Blumenmotive drücken Wohlwollen aus.