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Wie möchten Sie wirken?

Ist Charisma angeboren? Nein, denn erfolgreiches Auftreten kann man lernen!
Nicola Schmidt | 23.08.2014
Es gibt Menschen, die mit ihrer faszinierenden Ausstrahlung sofort andere in ihren Bann ziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Frau oder Mann handelt, ob dick oder dünn, alt oder jung. Dennoch haben nur wenige Menschen von Hause aus diese Gabe, das heißt ohne jedes Training auf andere überzeugend wirken, Erfolg ausstrahlen, kommunikativ sind und eine Situation nahezu immer dominieren, selbst wenn sie diese Absicht gar nicht haben.

"Charisma" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Gnadengabe". Das Schöne ist, jeder kann ein sympathisches, selbstbewusstes Auftreten erlernen. Jeder kann für sich entscheiden, seine Außenwirkung, sein Auftreten und seinen Sympathiefaktor positiv zu verändern. Voraussetzung dafür ist, dass derjenige es wirklich verändern möchte! Ein paar Punkte sollten jedoch beachtet werden:

Stehen Sie zu Ihren Schwächen
Jeder Mensch hat Schwächen, das ist völlig normal. Denn Perfektion erzeugt eher Aggression und wer will schon perfekt sein? Also: Daran ist nichts Peinliches. Peinlich wird es nämlich erst, wenn man ständig versucht sich zu verstellen. Machen uns Schwächen nicht eher menschlich? Jeder Mensch wirkt direkt sympathischer, wenn er zu seinen Fehlern steht und mit kleinen Patzern offen umgeht, anstatt zu meckern oder die Schuld bei anderen zu suchen. Oft ist plötzlich jemand zur Stelle, der uns dabei aus der Patsche hilft. Mit einem freundlichem Gesicht "Danke" sagen steigert außerdem unseren Selbstwert.
Außerdem mögen Menschen es, wenn man über sich selbst lachen kann. Dahinter steckt ein Mechanismus: Wer über sich selbst lacht, erntet meistens auch einen Lacher der Anderen, und zwar mit ihm und nicht über ihn.

Sie sind gut? Dann sagen Sie es auch! Denn: Bescheidenheit ist keine Zier.
Stehen Sie zu Ihren Stärken. Denn ein gesundes Selbstbewusstsein scheitert häufig daran, dass viele Menschen sich nicht trauen, offen zu ihren Stärken zu stehen. Jeder von uns möchte schließlich für sein Können gelobt und für seine Leistungen respektiert werden. Wer jedoch zu bescheiden reagiert, macht Platz für andere. Insbesondere für denjenigen, der das für sich selbst ausnutzt und uns die Aufmerksamkeit stiehlt! Wer gut ist darf es auch sagen. Also: Zeigen Sie Ihre Persönlichkeit! Das hat nichts mit Angeberei zu tun, sondern um ein klares Bekenntnis zu den eigenen Fähigkeiten.

Körpersprache wirkt
Die eigene Persönlichkeit drückt sich auch in der Körpersprache aus. Das wir nicht nicht wirken, bzw. kommunizieren, wusste bereits der Kommunikationsforscher Paul Watzlawick. Das Gesagte mit dem Körper unterstreichen - authentisch soll es sein. Sobald ein Dialog stattfindet, ist eine offene Körperhaltung von Vorteil. Die Hände sollten nicht in Hosentaschen oder hinter dem Rücken versteckt werden, sondern für den Gesprächspartner oder das Publikum sichtbar sein.
Verstecken Sie sich nicht hinter dem Rednerpult, denn schnell wird Ihnen keiner mehr zuhören, da das Pult eine Barriere bildet. Besser ist es, den Raum zu dominieren. Wo bekommen Sie die höchste Aufmerksamkeit? In der Mitte und am vorderen Rand des Podests hört das Publikum eher zu, als wenn man sich zu sehr an der Seite bewegt.
Wer wirken möchte, versteckt sich nicht. Wer auf sein Rednerpult verzichtet, erzielt Zuhörzwang. Vorausgesetzt natürlich, er erfüllt den Raum mit Wirkung.
Ohne Blickkontakt geht es nicht. Blicke können wir nutzen, um Distanzen zu überwinden und auch Interesse zu zeigen. Ein direkter, klarer Blick (Achtung: Nicht mit Glotzen verwechseln!) wirkt stets selbstsicher und offen. Lächeln ist ein wichtiger Faktor, wenn man selbstbewusst und sympathisch wirken sowie auftreten möchte. Lächeln bringt unsere Wirkung sowie den Erfolg unserer Kommunikation schlagartig nach vorn. Vorausgesetzt, es ist echt.

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